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Statistik zeigt: Mehr Senioren – weniger Kinder

(art) Die neue Gemeindestatistik aus der Jahresrechnung 2014 hat Ortsbürgermeister Bernd Labonte jetzt vorgestellt. Demnach umfasst die Ortsgemeinde Welschneudorf eine Fläche von 778 Hektar. Auf die landwirtschaftlich genutzten Flächen entfallen 28,6 Prozent, auf den Wald 60,1 Prozent und auf die Siedlungs- und Verkehrsflächen 10,8 Prozent. Im Vergleich dazu, so der Bürgermeister, lagen die Zahlen vor 30 Jahren bei 30,2 Prozent für den Anteil der Landwirtschaft, 59,5 Prozent für Wald und 9,8 Prozent für Siedlungs- und Verkehrsflächen.
Zum 30. Juni 2014 waren in der Ortsgemeinde 959 Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet, ein Jahr zuvor waren es 936. Zum Stichtag hatten darüber hinaus 27 Personen eine Nebenwohnung inne. Der Ausländeranteil liegt bei 27 Personen und damit bei einer Quote von 2,82 Prozent.
„Es werden immer weniger Kinder geboren“, bedauert Bernd Labonte. Der Anteil der unter 20-jährigen ist demnach in der Zeit von 1987 bis 2013 um 5,1 Prozentpunkte von 24,2 Prozent auf 19,10 Prozent in 2013 zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der über 65-Jährigen um 6,4 Prozent, der Anteil der 20-65-jährigen nahm um 1,3 Prozent ab.
Das wirtschaftliche Umfeld in der Ortsgemeinde Welschneudorf ist geprägt von leistungsfähigen klein- und mitttelständischen Unternehmen aus den Bereichen Handel, Dienstleistungen und verarbeitendem Gewerbe. Dennoch unterliegt das Aufkommen aus der Gewerbesteuer hohen Schwankungen. Die übrigen Steuereinnahmen, d.h. die Gesamtsteuerkraft der Gemeinde hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht.
Zum 30. Juni 2014 gab es in unserer Gemeinde insgesamt 134 (im Jahr davor 126) sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Das bedeutet, dass bei rund 980 Einwohnern im Ergebnis fast 15 Prozent Arbeitsplätze im Ort zur Verfügung stehen. Nach dieser Statistik werden alle Beschäftigten erfasst, die in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverträgen in Welschneudorf arbeiten, unabhängig davon wo sie wohnen. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine weitere Zahl: Alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten , die in der Ortsgemeinde wohnen, unabhängig davon wo sie arbeiten, betrug zum 30. Juni 2014 343 (im Jahr davor 337) Personen. „Demnach bieten unsere Gewerbetreibenden und Freiberufler rund ein Drittel der Arbeitsplätze, die für Welschneudorfer Bürger benötigt würden“, betont der Ortsbürgermeister.
Die Investitionsauszahlungen beliefen sich im Jahre 2014 auf rund 290.000 Euro. Die Ortsgemeinde Welschneudorf war zum 31. Dezember 2014 dennoch schuldenfrei und verfügt über eine finanzielle Rücklage von etwa 500.000 Euro. Nach dem Zahlenwerk des Statistischen Landesamtes liegt der durchschnittliche Schuldenstand für vergleichbare Gemeinden im Haushaltsjahr 2013 bei einem Pro-Kopf-Betrag von 374 Euro.
„Nach all dem glaube ich, dass wir für die Zukunft gut aufgestellt sind und die hohen Investitionen in die Kurfürstenhalle im Jahre 2016 auch stemmen werden“, ist Labonte überzeugt. Eine solide Gemeindepolitik in den vergangenen Jahren habe diese Grundlagen gelegt. Er stehe dafür, diese Politik konsequent fortzusetzen, betonte der Ortsbürgermeister und rief dazu auf, ihn und den Gemeinderat bei der Bewältigung dieser Zukunftsaufgabe zu unterstützen.

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