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Wehrführer Franz Billaudelle feierlich verabschiedet

Franz Billaudelle (vierter v. links), langjähriger Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Welschneudorf, wurde jetzt feierlich verabschiedet und übergab sein Amt an seinen Sohn Daniel (dritter v. rechts).
Franz Billaudelle (vierter v. links), langjähriger Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Welschneudorf, wurde jetzt feierlich verabschiedet und übergab sein Amt an seinen Sohn Daniel (dritter v. rechts).

Eine Ära geht zu Ende, eine neue Ära beginnt: Im Beisein der Feuerwehrkameraden, der Wehrleitung, Pfarrer Linnighäuser, Pastoralreferent Peter Klotz, des Vertreters des Verwaltungsrats der Kirchengemeinde, der Vorstände der Ortsvereine, ehemaligen Ortsbürgermeistern, langjährigen Freunden und der Familie erhielt Wehrführer Franz Billaudelle jetzt aus den Händen des Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Montabaur Andree Stein die Entlassungsurkunnde, da er die entsprechende Altersgrenze für aktive Wehrleute erreicht hatte. Gleichzeitig wurde ihm, vom deutschen Feuerwehrverband das Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber verliehen. „Eine verdiente Auszeichnung, wie ich finde“, meint dazu Ortsbürgermeister Bernd Labonte.

Franz Billaudelle trat 1971 der Freiwilligen Feuerwehr bei und wurde 1986 zum Wehrführer gewählt. „Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass er ein halbes Menschenleben in den Dienst unseres Dorfes gestellt hat“, betonte Labonte. Die Freiwillige Feuerwehr sei ein „nicht wegzudenkender Faktor in unserer Gemeinschaft“. Der Ortsbürgermeister unterstrich, dass – unabhängig von der eigentlichen Aufgabe – die Feuerwehr immer zur Stelle sei, wenn Unterstützung im Dorf benötigt wird. „Ich denke da an die Kirmes oder die Absperrung bei der jährlichen Prozession und beispielsweise an den Umwelttag. Unzählige Übungsstunden, Lehrgänge und Wehrführertreffen waren zu absolvieren. Da lesen wir zu recht auf dem Bild: „Danke Franz für 45 Jahre Feuerwehr und 30 Jahre Wehrführer“.

Es sei nicht nur die eigene Zeit die für dieses ehrenamtliche Engagement aufgewendet werden müsse, hob Labonte hervor. Auch der Familie fehle genau diese Zeit. Das sei schon früher nicht selbstverständlich gewesen. „Erfahrungsgemäß wird es immer schwieriger, engagierte Menschen für solche Ehrenämter zu gewinnen“, bedauerte der Ortsbürgermeister. „Hat man mal eine Funktion, lassen weitere Ämter oftmals nicht lange auf sich warten.“ So sei auch in diesem Falle gewesen: Franz Billaudelle ist zusätzlich seit mehr als zwei Jahrzehnten Mitglied im Gemeinderat. „Wir sind Dir und Deiner Familie für das besondere Engagement zum Wohle der Gemeinschaft und inbesondere des Dorfes zum Dank verpflichtet“, dankte Labonte dem scheidenden Wehrführer.

Bei diesem Vorbild erstaune es jedenfalls nicht, so der Ortsbürgermeister, dass Daniel Billaudelle einstimmig zum Nachfolger gewählt, vereidigt und auf zehn Jahre verpflichtet wurde. Damit tritt der älteste Sohn in die Fußstapfen des Vaters, der sicherlich auch auf diese Weise, helfend und unterstützend „seiner Truppe“ erhalten bleibt. „Daniel Billaudelle, aktiv im Sportvereinsvorstand und ebenfalls Mitglied des Gemeinderates, wird sicherlich die Geschicke der Feuerwehr nahtlos weiter führen“, meinte Labonte und wünscht dem neuen Wehrleiter „eine glückliche Hand“ und ein gutes Miteinander.

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