Dieser Schnappschuss vom Osterfeuer bei Welschneudorf stammt von einem Besucher aus Wiesbaden. (Foto: Claus Christian Müller)
Ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen Vollmond und einem Feuerdrachen erwartete die Besucher des Osterfeuers am Sportgelände bei Welschneudorf. Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde sorgte nicht nur für ein leuchtendes Spektakel, sondern auch für das leibliche Wohl bei diesem Ereignis.
Der Brauch des Osterfeuers wurde vor einigen Jahren von der Feuerwehr sprichwörtlich neu entfacht. Solche Feuer gehören schon seit langer Zeit zum historischen Brauchtum aus der Zeit der Germanen und nach bisherigen Aufzeichnungen seit dem 8. Jahrhundert auch zur Liturgie der katholischen Kirche (siehe Wikipedia-Eintrag). Der Brauch wird in Deutschland auf vielfältige Weise entweder am Karsamstag oder am Ostersonntag begangen.
Am Samstag, 9. November, um 17:00 Uhr, wird unter Mitwirkung unserer Kita in der Kirche eine Einstimmung auf den Martinszug stattfinden. Im Anschluss daran startet der Zug, angeführt vom St. Martin, unter Begleitung des Blasorchesters Daubach, zum Martinsfeuer am Sportplatz. Dort erwartet uns Herr Pastoralreferent Peter Klotz mit einer kleinen Andacht zu Ehren von St. Martin. Anschließend erhalten alle Kinder am Sportlerhäuschen eine Brezel.
Der Sportverein wird wieder Getränke und Glühwein anbieten und der Förderverein KEKS wird zu Gunsten der Kastanienschule und der Kita Kinderland St. Johannes Bockwürste und Schmalzbrote verkaufen.
Allen, die bei der Durchführung mitwirken und zum Gelingen des Zuges beitragen, im besonderen auch der Feuerwehr, sagen wir ein ganz herzliches Danke.
Der heilige St. Martin
Wer war eigentlich dieser heilige Martin? Eigentlich hieß er Martin von Tours. Geboren wurde er in Savaria, das damals zum römischen Reich gehörte und heute zu Ungarn. Schon mit 15 Jahren wurde er als Leibwache bei Kaiser Konstantin eingestellt. Während seiner Zeit als Soldat trug sich eine bekannte Geschichte zu.
Der 17-Jährige war im Norden des heutigen Frankreichs stationiert. An einem eiskalten Tag im Winter ritt er gerade zum Stadttor hinaus, als er einen armen Mann traf, der keine Kleider anhatte. Der Bettler sprach ihn an und bat um Hilfe. Martin hatte außer seinen Waffen und seinem Mantel nichts bei sich, was er ihm hätte geben können. So nahm er kurzerhand sein Schwert und teilte den Mantel in der Mitte durch. Die eine Hälfte gab er dem Bettler, die andere legte er sich um die Schultern. (Quelle: www.katholisch.de)
Das Martinslied
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross, das trug ihn fort geschwind. Sankt Martin ritt mit leichtem Mut. Sein Mantel deckt ihn warm und gut.
Im Schnee saß, im Schnee saß, im Schnee, da saß ein armer Mann, hatt’ Kleider nicht, hatt’ Lumpen an. Oh, helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittre Frost mein Tod!
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin zog die Zügel an. Sein Ross stand still beim armen Mann. Sankt Martin mit dem Schwerte teilt den warmen Mantel unverweilt.
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin gab den halben still, der Bettler rasch ihm danken will. Sankt Martin aber ritt in Eil hinweg mit seinem Mantelteil.
(Quelle: www.katholisch.de)
Am Freitag, 11. Oktober, in der Früh um 9 Uhr waren die Reiselustigen zur Wochenendfahrt der Feuerwehr in den Harz am Rathaus versammelt. Der super moderne Premiumreisebus von König`s Reisen mit Werner Türk als souveränem Fahrer war bereit zur Abfahrt.
Bei der „Pfefferhöhe“ Alsfeld war unser Frühstücksstopp. Bei windigem und kaltem Wetter wurde das kulinarische Frühstück aus der Metzgerei Lehmler genossen. Weiter ging die Fahrt nach Göttingen. Dort war unser Stopp zur Mittagspause.
Die Unterkunft: Das Hotel Werningerode.
Unser Tagesziel war Werningerode im Harz. Das „Hotel Werningerode“ war unser Zuhause für die nächsten Tage.
Nachdem wir den „check in“ im 4 Sterne „Hotel Werningerode“ hinter uns gebracht hatten gab es eine Stadtführung in Werningerode.
Bei der Stadtführung.
Natürlich hat uns das Brauwesen der Stadt mit seiner Historie interessiert. Im Kupper-Keller konnten wir mit dem „Hasseröder Braumeister“ einen unterhaltsamen Streifzug durch die Geschichte von Werningerode erleben und die Tradition des Harzer Bieres bei einer Bierverkostung kennen lernen.
Unterwegs in Werningerode.
Unterwegs in Werningerode.
In der Ausstellung konnten wir historische Dokumente, Brauutensilien und viele Sammlungen besichtigen.
In den Ausstellungsräumen der Brauerei.
In den Ausstellungsräumen der Brauerei.
Am nächsten Tag (Samstag) fuhren wir zum Hexentanzplatz. Der Hexentanzplatz ist angeblich ein altsächsischer Kultort an dem vor allem in der Nacht zum 1. Mai zur Verehrung der sogenannten Hagedisen (Wald- u. Berggöttinen) Feste abgehalten werden.
Am Hexentanzplatz.
Am Hexentanzplatz.
Im 12. Jahrhundert ließen die Herren von der Konradsburg über der Selke einen neuen, namengebenden Stammsitz errichten: die Burg Falkenstein. Unser nächstes Reiseziel war die Burg Falkenstein mit ihren wehrhaften Mauern und dem darüber thronenden Bergfried. Die Burg Falkenstein ist die am besten erhaltene Burg im Harz.
Die Burg Falkenstein.
Die Burg Falkenstein.
Die Falknerei auf der Burg Falkenstein bot uns eine beeindruckende Vorführung der Adler, Falken und Uhu.
Im freien Flug sind die Vögel teilweise über unsere Köpfe geflogen. Die Geschwindigkeit des Federspielfalken oder der Sturzflug des Adlers aus ungeahnten Höhen waren schon ein einzigartiges Erlebnis.
Die Falknerei auf Burg Falkenstein.
Die Falknerei auf Burg Falkenstein.
Weiter ging die Fahrt nach Quedlinburg, der Stadt aus dem Jahr 922 n.Chr., die 994 n.Chr. Stadtrechte bekam. Vom 10. bis zum 12. Jahrhundert war Quedlinburg Sitz der zu Ostern besuchten Königspfalz weltlicher Herrscher und fast 900 Jahr lang ein Damenstift.
Die historische Altstadt von Quedlinburg.
Die historische Altstadt von Quedlinburg.
In der historischen Altstadt befinden sich etwa 2.000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten.
Der Durst hatte sich unser bemächtigt, so gaben wir uns kurz einem labenden Trunk im „Lübbe Bräu“ hin.
Ein Besuch im “Lübbe Bräu”.
Ein Besuch im “Lübbe Bräu”.
Ein wundervoller, sonniger Tag mit viel Kultur ging zu Ende. Zurück im „Hotel Werningerode“ konnten wir uns kulinarisch von der ausgezeichneten Küche verwöhnen lassen.
Sonntag, unser Rückreisetag, sollte uns zunächst in den Westharz führen. Michael Hilden, unser Reiseleiter, der bereits seit 38 Jahren ein ambitionierter Reiseleiter im Harz ist, führte uns mit seinem Spezialwissen zur Harzer Geschichte durch den Westharz, mit Bad Harzburg und den Oberharz über Clausthal-Zellerfeld nach Goslar.
Auf dem Weg zum Baumwipfelpfad.
Doch auf dem Weg nach Goslar mussten wir erst in etwa 30m Höhe die Baumwipfel in Bad Harzburg besichtigen. Der Parkour über den Baumwipfelpfad betrug etwa 1.000m.
Aus schwindelnder Höhe herabgestiegen freuten wir uns auf die kulinarischen Köstlichkeiten beim Windbeutel-König an der Okertalsperre.
Der “Windbeutelkönig” machte seinem Namen alle Ehre.
Legendär ist der Ruf vom Windbeutel-König und seinen kreativen Teigwaten. Ob „klassisch-süß“ oder ausgefallen herzhaft, ob groß oder klein, dort kamen unsere Windbeutel-Liebhaber voll auf ihre Kosten.
Die Altstadt von Goslar.
Die Altstadt von Goslar.
Mit gefülltem Magen ging die Fahrt weiter nach Goslar. Die Altstadt von Goslar sowie das am südlichen Stadtrand liegende ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg zählen seit 1992 unter der Bezeichnung „Bergwerg Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“ zu den Weltkulturerbestätten der UNESCO.
Nachdem wir am Brauhaus Goslar das selbstgebraute Bier – die Gose, das Harzer Urbier – geniessen durften, traten wir die Heimreise an.
Beim Abschiedsessen.
Abschlussfoto.
Gegen 22:00 Uhr ging ein kulturelles, kulinarisches und harmonisches Wochenende im Kreise der Feuerwehr Welschneudorf zu Ende. Ein ganz herzliches „Dankeschön!“ geht an die Reiseplaner Carsten Noll, Martin Schmidt und Andre Fetz sowie an den Veranstalter König`s Reisen.
Das Feuerwehrgerätehaus erhielt jetzt ein neues Tor.
Ein Teil des Feuerwehrgerätehauses wurde in den vergangenen Jahren als Bauhof genutzt, bis das neue Gebäude am Sportplatz bezugsfertig war. Bereits vor mehr als fünf Jahren wurde mit der Feuerwehr ein Nutzungsvertrag für diesen Gebäudeteil abgeschlossen, der ermöglichen sollte, dass das Mannschaftsfahrzeug dort abgestellt werden kann. Wegen der Platznot der Gemeinde hat die Feuerwehr lange Zeit auf ihr Nutzungsrecht verzichtet. Ehemaliger Bauhof erhielt neues Tor weiterlesen →
Am Freitag, 19. Februar, findet um 20 Uhr findet die Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Welschneudorf im Gasthaus “Zum Hannes” statt. Hierzu sind alle aktiven und inaktiven Mitglieder herzlich eingeladen.
Auf der Tagesordnung stehen:
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